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CMS auswählen: Diese 5 Fehler kosten dich Zeit & Geld

CMS Systeme
Development

Von Dennis de Vries | Lesedauer 3 Minuten • Zuletzt geändert am: 24.3.2025

Die Wahl eines Content-Management-Systems (CMS) ist eine der wichtigsten Entscheidungen für Unternehmen, die ihre digitale Präsenz ausbauen oder optimieren möchten. Doch oft wird die Auswahl von kurzfristigen Bedürfnissen, internen Vorlieben oder oberflächlichen Feature-Vergleichen getrieben. Das kann später zu Skalierungsproblemen, ineffizienten Workflows oder hohen Umstiegskosten führen.


In diesem Artikel beleuchten wir die fünf größten Fehler bei der CMS-Wahl und geben dir praxisnahe Tipps, wie du die richtige Plattform für dein Unternehmen findest.

Fehler #1: Keine klare Anforderungsanalyse

Problem:

Viele Unternehmen beginnen die CMS-Suche, ohne ihre spezifischen Anforderungen zu definieren. Das führt dazu, dass Features und technische Möglichkeiten überbewertet, aber langfristige Anforderungen ignoriert werden.


Lösung:

✔️ Definiere klare Ziele: Skalierbarkeit, Mehrsprachigkeit, Integration in bestehende Systeme?

✔️ Erstelle eine Liste mit "Must-Haves" und "Nice-to-Haves".

✔️ Beziehe verschiedene Abteilungen (Marketing, IT, Redaktion) in den Auswahlprozess ein.

Fehler #2: Vernachlässigung der Skalierbarkeit

Problem:

Unternehmen wählen oft ein CMS, das ihren aktuellen Bedürfnissen entspricht, ohne die zukünftige Entwicklung zu berücksichtigen. Das kann zu hohen Migrationskosten und technischen Einschränkungen führen.


Lösung:

✔️ Wähle ein System, das mit deinem Unternehmen wachsen kann.

✔️ Berücksichtige Integrationsmöglichkeiten für E-Commerce, CRM und Automatisierungstools.

✔️ Prüfe, ob das CMS eine aktive Entwickler-Community oder professionelle Support-Möglichkeiten bietet.

Fehler #3: UX & Redaktionsfreundlichkeit unterschätzen

Problem:

Ein technisch leistungsstarkes CMS ist wertlos, wenn es von den RedakteurInnen nicht effizient genutzt werden kann. Zu komplexe Oberflächen oder umständliche Prozesse führen zu Fehlern und Verzögerungen.


Lösung:

✔️ Teste die Usability anhand realer Arbeitsprozesse (z. B. Content-Erstellung, Bearbeitung, Freigabe-Workflows).

✔️ Berücksichtige, ob das CMS WYSIWYG-Editoren, Drag-and-Drop-Funktionalität und Medienverwaltung bietet.

✔️ Sorge für eine angemessene Schulung und Dokumentation für das Redaktionsteam.

Fehler #4: Fehlende Sicherheits- und Compliance-Checks

Problem:

Datenschutz und Sicherheit werden oft erst nach der Implementierung berücksichtigt. Später können sich DSGVO-Probleme oder Sicherheitslücken als schwerwiegende Risiken erweisen.


Lösung:

✔️ Stelle sicher, dass das CMS regelmäßig Updates erhält und eine aktive Entwickler-Community besitzt.

✔️ Prüfe DSGVO-Konformität, Hosting-Standort und Verschlüsselung.

✔️ Nutze Berechtigungssysteme, um Zugriff auf sensible Inhalte zu kontrollieren.

Fehler #5: Kostenfalle durch versteckte Aufwände

Problem:

Die Entscheidung fällt oft auf die scheinbar günstigste Lösung, ohne versteckte Kosten wie Wartung, Erweiterungen oder Migration zu berücksichtigen. Zudem wird häufig der Mehrwert einer leistungsstarken Website unterschätzt, wodurch die Rentabilität des CMS falsch eingeschätzt wird.


Lösung:

✔️ Berücksichtige die Total Cost of Ownership (TCO), nicht nur Lizenzkosten.

✔️ Prüfe, ob proprietäre Systeme Abhängigkeiten schaffen, die zu hohen Folgekosten führen.

✔️ Bewerte Open-Source-Optionen, die durch Community-Support und niedrige Betriebskosten punkten.

✔️ Vergleiche die Investitionskosten mit dem erwarteten Outcome.

So findest du das richtige CMS


Ein passendes CMS auszuwählen erfordert eine strategische Herangehensweise, die technische, redaktionelle und wirtschaftliche Faktoren einbezieht.


Checkliste für die CMS-Auswahl:

✔️ Anforderungen klar definieren: Ziele, Integrationen, Skalierbarkeit

✔️ Usability testen: Nutzerfreundlichkeit und Workflows prüfen

✔️ Sicherheit & Datenschutz: DSGVO, Updates, Hosting-Standort

✔️ Langfristige Kosten kalkulieren: Lizenz, Wartung, Erweiterungen

CMS Systeme im Vergleich

Nachfolgend eine kurze Gegenüberstellung der beliebtesten CMS-Systeme, um dir die Auswahl zu erleichtern. Jedes System hat seine Vor- und Nachteile.

CMS-System Kostenstruktur Flexibilität Nutzerfreundlichkeit Skalierbarkeit Sicherheit
WordPress Geringe bis mittlere Kosten (Open Source, aber kostenpflichtige Plugins) Hoch (große Plugin-Auswahl) Einsteigerfreundlich Gut, mit den richtigen Erweiterungen Mittel bis gut (abhängig von Hosting & Plugins)
TYPO3 Mittelhohe Kosten (Open Source, aber oft professionelle Umsetzung nötig) Sehr hoch Erfordert Einarbeitung Sehr gut Sehr gut (DSGVO-konform)
Drupal Mittelhohe bis hohe Kosten (Open Source, aber oft Agenturunterstützung nötig) Sehr hoch Technisch anspruchsvoller Sehr gut Sehr gut
Shopify Monatliche Gebühren + Transaktionskosten Mittel (eingeschränkt durch Plattform) Sehr einsteigerfreundlich Eher für kleinere bis mittlere Shops Sehr gut (gehostete Lösung)
Headless CMS (z. B. Contentful) Höhere Kosten Sehr hoch (API-basiert) Erfordert technisches Know-how Exzellent für Skalierung Sehr gut

Die Entscheidung sollte basierend auf den individuellen Anforderungen, der Teamgröße und der langfristigen Strategie getroffen werden. Wenn du eine professionelle Beratung zur CMS-Wahl benötigst oder unsicher bist, welches System deinen Anforderungen entspricht, kontaktiere uns gerne für eine unverbindliche Erstberatung.

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Über den Autor

Dennis de Vries

Dennis ist Designer, Entwickler und Co-Founder von scriptflow mit über 12 Jahren Erfahrung in der Digitalbranche. Mit seiner Leidenschaft für Design, Branding und Entwicklung unterstützt er Unternehmen dabei, digitale Markenerlebnisse zu schaffen, die Menschen bewegen. Neue Technologien und Innovationen treiben ihn an, und wenn er nicht gerade an Projekten arbeitet, findet er frische Inspiration auf Reisen.

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